Detaillierter Reiseplan
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Reims
Architektonische und kulinarische Highlights in der Champagne
Architektonische und kulinarische Highlights in der Champagne
Leistungen: Busreise, 5 Reisetage, vier Übernachtungen im 4****-Hotel La Paix im Zentrum von Reims, vier Abendessen in guten Restaurants, alle Rundfahrten Eintrittsgelder und Führungen, kunsthistorische Reiseleitung
Reiseleitung: Karl Meiser
Preis pro Person im Doppelzimmer ab Saarbrücken: | 1.390 € |
Einzelzimmeraufschlag: | 220 € |
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Busfahrt über Metz nach Valmy, wo wir an der geschichtsträchtigen Mühle einen Halt einlegen. Hier fand am 20. September 1792 ein historisches Artillerieduell statt, das der französischen Revolutionsarmee einen bedeutenden Sieg bescherte und schnell zum Nationalmythos wurde. Gegen Mittag erreichen wir Reims. Die Basilika Saint Remi, in der der Heilige Remigius bestattet wurde, gilt als das bedeutendste romanische Bauwerk im Norden Frankreichs. In der Benediktinerabtei ließen sich die Reimser Erzbischöfe und die ersten französischen Könige bestatten. Spätnachmittags beziehen wir unser Hotel im Zentrum von Reims.
Vormittags besichtigen wir das geschichtsträchtige Atelier Simon-Marq, in dem seit 1640 bleiverglaste Kirchenfenster hergestellt werden. In der weltberühmten Werkstatt ließ Marc Chagall die Mehrzahl seiner Fenster ausführen. Nachmittags unter- nehmen wir einen Rundgang durch die schöne historische Altstadt. Die Anfänge der Besiedlung gehen bis in die gallo-römische Epoche zurück. Gegen Ende des 5. Jahrhunderts ließ sich der fränkische König Chlodwig in Reims taufen, was den Aufstieg der Stadt zum Krönungsort der französischen Könige zur Folge hatte. Der Bau der Kathedrale Notre Dame erfolgte ab 1211. Sie zählt zu den bedeutendsten Bauschöpfungen der französischen Gotik. Ganz in der Nähe besuchen wir das Hotel Le Vergeur. Der gotische Stadtpalast beherbergt eine reiche Sammlung von Mö- beln und Kunstgegenständen, u.a. Dürers vollständige Ausgabe der „Apokalypse“ und der „Großen Passion“. Abends sind wir in einem zauberhaften Restaurant zu Gast, das in einem kleinen Schloss mitten in den Weinbergen untergebracht ist.
Unser Ausflug führt in den kleinen Marktflecken Fère-en-Tardenois, der von einer monumentalen Markthalle aus dem Jahr 1540 dominiert wird. In der Nähe sind die mächtigen Ruinen des Château de Fère sehenswert, ursprünglich eine mächtige Burg aus dem 13. Jahrhundert, die von einer Seitenlinie des französischen Königshauses errichtet worden war und im 16. Jahrhundert zu einem Lustschloss ausgebaut wurde. In Villeneuve-sur-Fère steht das Geburtshaus der Bildhauerin Camille Claudel und ihres Bruder Paul. Die beiden haben hier ihre Kindheit verbracht. Zum Mittagessen werden wir im Château de Condé erwartet. Hier residierte der „Große Condé“, der Begründer einer einflussreichen Seitenlinie der Bourbonen. Im 18. Jahrhundert wurde das Schloss umgebaut und im Innern aufwändig dekoriert. An- schließend fahren wir am Ufer der Marne entlang zurück nach Reims.
Im Mittelalter war Troyes die Hauptstadt der Champagne und eine wohlhabende Handelsmetropole. Überlebt haben die alten Handels- und Patrizierhäuser, die aufwändig gestalteten Kirchenbauten und die kostbaren Kunstsammlungen, die wir uns im Verlauf des Tages anschauen werden. Die bedeutendste Kirche von Troyes ist die Kathedrale St-Pierre-et-St-Paul, ein eindrucksvoller spätgotischer Bau. Außerdem besichtigen wir das Musée d'Art Moderne, in dem die Klassische Moderne des 20. Jahrhunderts gut vertreten ist. Am Spätnachmittag kehren wir nach Reims zurück.
Auf dem Weg nach Hautvilliers lohnt in der Montagne de Reims ein Abstecher zum Faux de Verzy, einem besonderen botanischem Phänomen: ein Wald aus Süntelbu- chen, die in bizarren Formen wachsen. Hautvilliers liegt idyllisch auf einem Hügel und ist umgeben von den besten Weinbergen der Champagne. In der um 650 gegründeten Benediktinerabtei Saint Pierre d'Hautvilliers gelang dem Kellermeister Dom Pérignon im späten 17. Jh. die Herstellung moussierender Schaumweine. Auf dem Rückweg nach Saarbrücken legen wir in Châlons-en-Champagne einen Zwischenstopp ein. Die Wurzeln der geschichtsträchtigen Stadt reichen bis in die keltisch-römische Vergangenheit zurück, doch architektonische Zeugnisse stammen meist aus dem Mittelalter und der Barockzeit: unter ihnen ragen die majestätische gotische Kathedrale und die frühgotische Stiftskirche Notre-Dame-en-Vaux heraus.