Detaillierter Reiseplan
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Silvester in der Musikstadt Leipzig
Die alte Messe- und Universitätsstadt Leipzig blickt auf eine ruhmreiche Musiktradition zurück, die nicht erst durch den Thomaskantor und Director Mucices Johann Sebastian Bach begründet wurde. Bis ins 13. Jahrhundert geht die Tradition des Thomanerchors zurück, bereits 1693 wurde das erste Opernhaus eröffnet und seit 1781 finden im Gewandhaus Konzerte statt. Musik verleiht auch unserer Silvesterreise den besonderen Glanz. Wir folgen der „Notenspur“ und hören Beethovens 9. Sinfonie und ein Orgelkonzert im Gewandhaus, den Thomanerchor mit einer Silvestermotette, eine Konzert-Matinée im Mendelssohn-Haus und erleben die „Scholz-Symphonien“ als Ballettaufführung in der Leipziger Oper. Unser Hotel, das Steigenberger Grandhotel Handelshof, gehört zu den nobelsten Adressen der Stadt.
Leistungen:
Bus– und Bahnreise, 5 Reisetage Bustransfer Saarbrücken - Frankfurt - Saarbrücken, Bahnfahrt 1. Klasse in einem durchgehenden ICE auf der Strecke Frankfurt - Leipzig - Frankfurt, 4 Übernachtungen im 5*****Superior-Steigenberger Grandhotel Handelshof in Superior Zimmern, Halbpension, Silvesterdinner im Panorama Tower, Orgelkonzert zum Jahreswechsel im Gewandhaus, alle Rundfahrten, Führungen und Eintrittsgelder laut Programm, Premium Karte für das ‚Grosse Concert‘ im Gewandhaus, ansonsten sehr gute und gute Karten für das Gewandhaus, das Mendelssohn-Haus und die Oper, kunsthistorische Reiseleitung.
Reiseleitung: Karl Meiser
Preis pro Person im Doppelzimmer ab Saarbrücken: | 2.390 € |
Einzelzimmeraufschlag: | 440 € |
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Morgens erfolgt zunächst ein Bustransfer von Saarbrücken nach Frankfurt zum Hauptbahnhof. Von dort geht es mit einem durchge- henden ICE in der 1. Klasse weiter nach Leipzig. Unser Zug läuft gemäß Fahrplan um 14.24 Uhr im Hauptbahnhof ein. Anschließend verladen wir unser Gepäck und lassen es zum Hotel transportieren, wo man es auf unsere Zimmer bringen wird. Wir spazieren derweil den kurzen Weg über den Brühl und am Museum für Moderne Kunst vorbei zu unserem Hotel, das sich in einem ehemaligen Mes- sehaus mitten im Zentrum befindet. Entstanden ist der Handelshof in den Jahren 1908 und 1909 als das zweite Mustermessehaus im Auftrag der Stadt Leipzig. Seinem ursprünglichen Zweck diente es bis 1991; danach wurde es als Interimsquartier für das Museum für Bildende Kunst genutzt. 2011 wurde das Steigenberger Grandhotel in dem aufwändig sanierten Gebäude eröffnet. Nach dem Zimmer- bezug und einer angemessenen Pause unternehmen wir einen klei- nen Spaziergang durch das historische Zentrum: am Naschmarkt vorbei zum Alten Markt mit dem alten Rathaus, anschließend zur Thomaskirche und zurück zur Mädlerpassage. Zum Abendessen sind wir im Restaurant unseres Hotels zu Gast.
Nach dem Frühstück unternehmen wir einen kurzweiligen Stadt- rundgang, der unter einem speziellen Motto steht, das bestens zu Leipzig passt: „Ein Spaziergang auf der Leipziger Notenspur“: Ob Johann Sebastian Bach, der 1723 das Amt des Thomaskantors über- nahm und den Thomanerchor leitete, oder Georg Philipp Telemann, der hier seine ersten größeren Kompositionserfolge feierte, ob Ro- bert Schumann, der hier seine Liebe zu Clara Wieck entdeckte, oder Felix Mendelssohn Bartholdy, der als Gewandhauskapellmeister wirkte und ein Konservatorium zur Ausbildung seiner Musiker grün- dete, ob Richard Wagner, Albert Lortzing, Gustav Mahler und eine Reihe anderer Künstler – das musikalische Leipzig weist jede Menge interessanter Facetten auf.
Im Anschluss an unseren Spaziergang sind wir in einem schönen Restaurant zu einem späten Mittagessen zu Gast. Danach bleibt Ihnen Zeit, die alte Handelsstadt nach eigenem Gusto ein wenig zu erkunden oder sich mit viel Muse auf das Konzert am Abend einzustimmen.
Wir spazieren den kurzen Weg vom Hotel die Grimmaische Straße entlang zum Gewandhaus. Hier erleben wir eine Auf- führung von Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr. 9 d-Moll op.125. Die Ausführenden sind das Gewandhausorchester mit dem MDR Rundfunkchor und Gewandhauschören unter der Leitung von Andris Nelsons. Die Solisten sind Emily Magee (Sopran), Gerhild Romberger (Alt), Werner Güra (Tenor) und Ain Anger (Bass).
Während unseres ersten Stadtrundgangs stand das reiche musikalische Erbe Leipzigs im Mittelpunkt; heute widmen wir uns den architektonischen Kulturgütern der Pleißemetropole. Im Laufe des Vormittages werden wir uns unter sachkundiger Führung nochmals in Leipzig umsehen und lernen wichtige Sehenswürdigkeiten vom Bus aus kennen: u.a. das Verlags- viertel, die Deutsche Bibliothek, das Völkerschlachtdenkmal, das neue Medienviertel im alten Schlachthofgelände und Schillers Wohnhaus im Stadtteil Gohlis. Ein Abstecher führt in das aufwändig restaurierte Waldstraßenviertel, Deutsch- lands bedeutendstes Gründerzeitviertel. Die Altstadt erkun- den wir unter diesem Aspekt zu Fuß: Vom Neuen Rathaus an der Thomaskirche vorbei zum Arabischen-Coffe-Baum und durch Barthels Hof zum Marktplatz mit dem Alten Rathaus. Über die Grimmaische Straße geht es in die Mädler Passage mit Auerbachs Keller und zu den restaurierten Messehöfen der Nachbarschaft. Die Grimmaische Straße öffnet sich zum Augustusplatz, der von dem Gewandhaus, der Oper und dem neuen Paulinum eingefasst wird. Es gibt unendlich viel zu entdecken in der wunderbar lebendigen Stadt Leipzig.
In der Kirchenmusik ist der Ausdruck "Motette" für einen mehrstimmigen Gesang gebräuchlich, bei dem Instrumente die Singstimmen verstärken oder auch ersetzen können. Die wöchentlichen Andachten in der Thomaskirche, die vom Thomanerchor musikalisch gestaltet werden, bezeichnet man in Leipzig traditionell ebenfalls als "Motetten". Hier, in der Thomaskirche, können wir am frühen Nachmittag während der Silvestermotette der Bach’schen Musikkunst lauschen, die gemeinsam von Thomanern und Mitgliedern des Gewand- hausorchesters unter der Leitung des Thomaskantors Andreas Reize aufgeführt wird. Danach bleibt uns ein wenig Zeit zum Erholen und Entspannen.
Abends erwartet uns im Panorama Tower ein stilvoller Jahres- abschluss. Während unseres festlichen Dinners hoch oben über den Dächern von Leipzig werden wir musikalisch von „Jazz Royal“ aus Berlin begleitet, die uns mit Swingklassi- kern, lateinamerikanischen Rhythmen und entspannter Loungemusik den Abend über begleiten.
Nach Dessert und Café lassen wir im Grossen Saal des Ge- wandhauses das Jahr ebenso festlich wie kurzweilig mit ei- nem Orgelkonzert ausklingen. Der Gewandhausorganist Mi- chael Schönheit wird Werke deutscher und französischer Meister unter dem Motto „Vorhang auf! Originales und Origi- nelles auf der Orgel“ aufführen. Auf dem kurzweiligen Pro- gramm stehen Werke von Léon Boëllmann, Louis James Alf- red Lefébure-Wély, Richard Wagner, Giacomo Puccini, Jacques Offenbach und Peter Tschaikowski. Anschließend kehren wir zurück in den Panoramatower und werden auf der Dachterrasse in der 31. Etage das Neue Jahr begrüßen!
Nach dem späten Frühstück spazieren wir über den August- platz den kurzen Weg in die Goldschmidtgasse 12 zum Mendelssohnmuseum. Die Initiative, die letzte Wirkungsstätte Felix Mendelssohn Bartholdys zu retten, ging von Kurt Masur aus. Das Gebäude, das als einzige private Adresse Mendels- sohns erhalten geblieben ist, zeichnet sich durch seinen ho- hen kulturhistorischen Wert aus. Der Komponist bewohnte seit 1845 die Belétage mit seiner Familie und starb hier am 4. November 1847. In dem spätklassizistischen Bau aus dem Jahre 1844 ist ein Museum zu Ehren des bedeutenden Künst- lers untergebracht. Wir hören im Gartenhaus ein Festkonzert und werden nach der Matinée das Museum in den ehemali- gen Wohnräumen des Künstlers besichtigen.
Am späten Nachmittag erwartet uns in der Leipziger Oper eine besondere Ballettaufführung: Von Uwe Scholz, der von 1991 bis zu seinem Tod 2004 als Ballettchef das hervorragen- de Ensemble geprägt hat, sehen wir eine Neuzusammenstel- lung zweier großer symphonischer Ballette dieses Ausnahme- künstlers: „Scholz-Symphonien“.
In der viersätzigen Choreographie zu Robert Schumanns Zweiter Symphonie zeigen sich Freud und Leid, Glück und Kampf in den Bewegungsmotiven der neoklassischen Traditi- on. Uwe Scholz' Markenzeichen, seine außerordentliche Musikalität, wird hier, aber auch in der Siebten Symphonie zu der Musik von Ludwig van Beethoven sichtbar. Mit der "Siebenten" schuf Scholz ein überaus detailreiches und zartes Werk voller Lebensbejahung und Freude. Nach der Ballett- aufführung werden wir im Restaurant unseres Hotels gemein- sam zu Abend essen.
Nur einen Steinwurf weit von unserem Hotel entfernt liegt das Museum für Bildende Kunst, das bedeutendste Kunstmu- seum Leipzigs. Es hat erst vor 20 Jahren und nach einer lan- gen Odyssee in der Katharinenstraße ein tatsächlich angemes- senes Domizil beziehen können. Der gläserne Kubus der Berliner Architekten Hufnagel/Pütz/Rafaelian wird von vier winkelförmig angelegten Häusern eingerahmt und dominiert mit 36 m Höhe souverän die umgebende Bebauung. Im In- nern besticht das Haus durch seine großzügig dimensionierte Weite und die exquisite Raumaufteilung. Das 1858 gegrün- dete Museum zählt zu den ältesten deutschen Bürgermuseen und verdankt seine unvergleichlich schöne Sammlung vor- wiegend großzügigen Stiftungen und Leihgaben seiner Bür- ger. Schwerpunkte bilden die deutsche Kunst des 14. und 15. Jahrhunderts, holländische und flämische Malerei sowie Wer- ke der deutschen Romantik und des frühen 20. Jahrhunderts. Bis Ende Januar 2025 zeigt das 'MbK' eine große Rembrandt Ausstellung: "Impuls Rembrandt: Lehrer Stratege Bestseller", die wir uns ebenfalls kurz anschauen wollen. Bis zur Heim- reise nach Saarbrücken am frühen Nachmittag bleibt uns et- was Zeit, Leipzig nochmals individuell zu erkunden. Gegen 14.30 Uhr fahren wir vom Hotel zum Hauptbahnhof. Bis zur Heimreise nach Saarbrücken am frühen Nachmittag bleibt uns etwas Zeit, Leipzig nochmals individuell zu erkunden. Gegen 14.30 Uhr fahren wir vom Hotel zum Hauptbahnhof. Der 1915 eröffnete Kopfbahnhof galt als der größte seiner Art in Europa. Unser Zug fährt um 15.33 Uhr in Leipzig ab und kommt planmäßig um 18.36 Uhr in Frankfurt an. Von dort aus geht es wieder mit einem Bus zurück nach Saarbrücken.