Detaillierter Reiseplan
Hier finden Sie den Ablauf dieser Reise.
Prager Spaziergänge
"Cavalleria Rusticana" und "Pagliacci" in der Staatsoper
"Cavalleria Rusticana" und "Pagliacci" in der Staatsoper
Die Stadt Prag verkörpert noch immer das weltoffene Tschechien. Das Stadtbild ist historisch geprägt: Kaiser Karl IV. brachte die Parlergotik ins Land und gründete die Universität. Mit den Habsburgern kamen Renaissance und Barock. Auch der Jugendstil trieb in Prag seine schönen Blüten. Prag ist auch eine Stadt der Musik. Mozarts „Don Giovanni“ wurde im Prager Ständetheater uraufgeführt. Smetana und Dvořák gaben ihren Landsleuten mit ihrer Musik Nationalstolz und Selbstbewusstsein. Nicht zu vergessen die Literatur! R. M. Rilke verbrachte in Prag seine Kindheit, Franz Kafka verzweifelte in seinen Labyrinthen während Hašeks braver Soldat Schwejk die Weltgeschichte eher gelassen nahm. Die junge Republik Tschechoslowakei geriet nach dem zweitenWeltkrieg unter die Fuchtel Moskaus, die den Prager Frühling 1968 gewaltsam unterdrückte. Schließlich erlebte Prag 1989 seine "samtene Revolution", die dem Land die Freiheit brachte.
Leistungen:
Busreise, 5 Reisetage, 4 Übernachtungen im 4****-Hotel Lindner, Frühstücksbuffet, 3 Abendessen im Hotel, 1 Abendessen in einem typischen Prager Gasthaus, 1 Opernkarte der 1. Kategorie in der Staatsoper, alle Bus- und Transferfahrten, Eintrittsgelder und Führungen laut Programm, Ortstaxe, kunsthistorische Reiseleitung
Reiseleitung: Martin König und örtliche Führungen
Preis pro Person im Doppelzimmer ab Saarbrücken: | 1.220 € |
Einzelzimmeraufschlag: | 200 € |
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Anreise über Mainz (Zustieg) und Nürnberg zunächst nach Pilsen, das 2015 als europäische Kulturhauptstadt von sich reden machte. Die einst so graue Bier– und Industriestadt ist bunt und selbstbewusst geworden und hat ihr kulturelles Profil geschärft. Wir schauen, was von all den ambitionierten Projekten der Stadterneuerung geblieben ist. Weiterfahrt nach Prag. Unser Hotel Lindner liegt zentrumsnah auf der Burgseite beim Strahov Kloster auf dem Laurenziberg. Es ist eine Oase der Ruhe in der sonst lebhaften Stadt und bietet einen herrlichen Blick über die Dächer Prags. Abendessen im Hotel.
Unser erster Spaziergang führt uns durch die Nerudagasse hinunter zur Kleinseite und zur Karlsbrücke. Sie ist die älteste und schönste der Prager Moldaubrücken und bietet ein unvergleichliches Stadtpanorama mit Blick auf die Burg und die malerischen Flussufer der Moldau. Von hier führt der alte „Königsweg“ zum Altstädter Ring mit dem Rathaus und der astronomischen Uhr. Prominente Stadtpaläste und die Türme von Sankt Nikolai, Sankt Jakobi und der Teynkirche setzen im Stadtbild Akzente. Der Königsweg endet am Pulverturm und dem „Obecni Dům“, dem städtischen Repräsentationshaus, einem Juwel der Jugendstilarchitektur. Dem international berühmtesten Meister des Prager Jugendstils, Alphonse Mucha, ist ein eigenes Museum gewidmet. Die Straßenbahn bringt uns vom Wenzelsplatz zurück zum Hotel. Abendessen im Hotel.
In unmittelbarer Nachbarschaft zu unserem Hotel liegt das Prämonstratenserkloster Strachov. Berühmt sind die Orgel, auf der bereits Mozart improvisierte, und die prachtvoll gestalteten Räume der Bibliothek. Durch die historische Burgvorstadt erreichen wir die Prager Burg. Als weithin sichtbares Wahrzeichen breitet sie sich mit ihren Türmen, Bastionen und Vorwerken über den ganzen Höhenzug aus und umschließt schützend die gotische Krönungskathedrale St. Veit. Zum ältesten Bestand gehören außerdem der Wladislawsaal, die böhmische Kanzlei, das St. Georgskloster und das sagenumwobene “Goldene Gässchen”. Später entstanden die schönen Gartenanlagen rund um die Burg und das Belverereschlösschen. Das Abendessen genießen wir in der Prager Altstadt in einem stimmungsvollen Ambiente. Anschließend erleben wir in der Staatsoper eine Aufführung der "Cavalleria rusticana" (Oper in einem Akt von Pietro Mascagni) und "Pagliacci" (Der Bajazzo, Oper in zwei Akten von Ruggero Leoncavallo).
In der Josephsstadt erinnert noch vieles an das einst rege jüdische Leben in Prag: die Alte Synagoge, die Pinkas Synagoge, das Bethaus und der legendäre Judenfriedhof. Die Kleinseite hingegen wird geprägt von prächtigen Adelspalais, malerischen Plätzen und der barocken Sankt Nikolaikirche. Von hier führt ein schöner Spaziergang über die grüne Kampa Insel am Moldauufer entlang zur Talstation der Standseilbahn. Sie bringt uns hoch auf den Laurenziberg mit dem "kleinen Eiffelturm". Durch den romantischen Park führt ein Weg direkt zu unserem Hotel. Abendessen im Hotel.
Auf der Rückreise nach Mainz und Saarbrücken ist ein Aufenthalt in der Nürnberger Altstadt vorgesehen.