Detaillierter Reiseplan
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Das Périgord
Von Sarlat entlang der Dordogne bis Bordeaux
Von Sarlat entlang der Dordogne bis Bordeaux
Wenn Gott wirklich in Frankreich gelebt haben sollte, dann muss es im Périgord gewesen sein. Feinschmecker finden hier ihr Glück, wo es an Delikatessen wie Gänse- und Entengerichten, Trüffeln und Käse nie zu mangeln scheint. Weinliebhaber dürfen sich im Bordelais im Paradies fühlen, denn hier sind die besten Anbaugebiete und berühmtesten Weingüter der Welt beheimatet. Entlang der Dordogne reihen sich wehrhafte Burgen und romantische Schlösser; das Tal der Vézère gilt als eine der Wiegen der Menschheit. Die vielfältigsten Zeugnisse aus prähistorischer Zeit sind hier zu bestaunen, insbesondere die „Sixtinische Kapelle der Vorgeschichte“ in Lascaux. All dies ist auch den Lesern von Martin Walkers wundervollen Krimis bestens vertraut: Bruno, der Chef de Police von Saint-Denis lebt quasi im Nachbarort von Le Buisson-de-Cadouin, wo wir in einem zauberhaften Hotel wohnen. Deshalb versteht es sich von selbst, dass wir ein wenig auf seinen Spuren wandeln. Ob es das Bistro neben dem Hôtel de Ville in „Saint Denis“ wohl in der Form gibt, wie Walker es beschreibt? Und die Brücke über den Fluss, die Markthalle dahinter? Wir werden es herausfinden, so wie wir auch kulinarisch auf den Spuren des sympathischen Gendarmen wandeln: Da gab es doch einen Fall, der sich um das schwarze Gold des Périgord drehte, die berühmten Trüffel. Ganz in der Nähe von „Saint Denis“ sind wir bei einem der besten Trüffelkenner Frankreichs zu Gast und gehen mit ihm auf Trüffelsuche, an die sich selbstverständlich ein veritables Trüffelmenu anschließt.
Leistungen: Bahnreise, 8 Reisetage, Bahnfahrt 1. Klasse ab/ bis Bahnhof Lorraine, 5 Übernachtungen in einem 4****-Hotel in Le-Buisson-de-Cadouin, 2 Übernachtungen in einem 4****-Hotel in Bordeaux , Halbpension, ein Trüffelessen und ein Picknick, alle Rundfahrten, Eintrittsgelder und Führungen, kunsthistorische Reiseleitung
Reiseleitung: Karl Meiser
Preis pro Person im Doppezimmer ab Saarbrücken: | 2.240 € |
Einzelzimmeraufschlag: | 280 € |
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Bahnfahrt ab Metz-Lorraine mit einem TGV in der 1. Klasse bis nach Angoulême in der Charente. Hier haben wir genügend Zeit für einen informativen Stadtrundgang und einen ausgiebigen Besuch der Kathedrale, eine eindrucksvolle spätromanische Kuppelkirche. Am späten Nachmittag machen wir uns mit unserem Bus auf den Weg zu unserem Hotel in Le-Buisson-de-Cadouin. Uns erwartet ein kleines Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert, eingebettet in einen kleinen Park, der bis an das Ufer der Dordogne reicht. Auf der Terrasse des Hotels nehmen wir einen Apéritif ehe wir uns im Speisesaal zum Abendessen niederlassen.
Sarlat-La-Caneda ist die pittoreske Hauptstadt des Périgord Noir. Die Altstadt der wunderbar restaurierten alten Handels– und Beamtenstadt des Ancien Régime stammt größtenteils aus dem 15./16. Jahrhundert. Wir spazieren durch romantisch anmutende Gassen mit Häusern und Palästen aus honigfarbenem Stein und besichtigen die Kathedrale der alten Bischofsstadt. Nachmittags fahren wir nach Salignac zum Manior d'Eyrignac, einer exquisiten Gartenanlage im Stil formaler französischer Gärten. In ihren Ursprüngen geht der Park auf das 18. Jh. zurück, wurde aber seit den 1960er Jahren umfassend überarbeitet.
Le Bugue ist das fiktive Saint-Denis Martin Walkers und man erkennt das Vorbild auf Anhieb. Nach einem Bummel über den Wochenmarkt und einem Apéritif im Café geht es weiter nach Les Eyzies-de-Tayac. Hier befindet sich das Zentrum des Höhlengebietes des Périgord und das Nationalmuseum für Vorgeschichte besitzt eine der besten Sammlungen der Welt zu diesem spannenden Thema. Die Mittagspause verbringen wir an einem idyllischen Picknickplatz im Schatten einer romanischen Kirche am Ufer der Vézère. In den Höhlen des Kalkgesteins finden sich die frühesten Spuren menschlicher Besiedlung. Nirgendwo sonst in Europa gibt es mehr prähistorische Fundstellen als hier. Bei Montignac besuchen wir „Lascaux II“, den exakten Nachbau des „Saales der Stiere“ aus der berühmten, erst 1940 entdeckten Höhle mit ihren primitiven Malereien.
Nach dem Frühstück geht es zu einem Trüffelspezialisten, mit dem wir uns auf die Suche nach den kostbaren Tuber melanosporum begeben. Gemeinsam mit seinem Herrchen, der uns alles Wissenswerte zu dem begehrten Pilz erzählen wird. Nach einem guten Trüffelessen werden wir am Nachmittag die wunderbare Flusslandschaft von einer traditionellen Gabarre, einem für die Dordogne typischen flachen Bootstyp, aus ansehen. Kunstvoll gestutzte Buchsbaumhecken, soweit das Auge reicht und ein Panoramablick ohnegleichen machen den außerordentlichen Charme der Gärten von Marqueyssac aus. Hier kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus und ist begeistert von den prachtvollen Buchsbäumen, die bei uns so stark bedroht sind...
Périgueux liegt im Périgord Blanc und besitzt den wunderbaren Charme einer etwas behäbigen Provinzmetropole mit einer reizenden Altstadt. Ihre Kuppelkirchen indes sind herausragend: Stadtrundgang mit Besichtigung der romanischen Kathedrale St. Frond mit ihrer gewaltigen Kuppel. Rundgang durch das Handwerker- und Händlerviertel zu schön restaurierten Patrizierhäusern. Auf dem Rückweg lohnt ein Abstecher zum Château Hautefort, einer glanzvollen barocken Schlossanlage mit schönem Formschnittgarten.
Nach dem Frühstück Weiterfahrt entlang der Dordogne über Bergerac in die Weingebiete Fronsac, Pomerol und Saint Emilion. Spaziergang durch das hübsche Städtchen Saint Emilion. Jenseits der Garonne liegt unser Ziel, Bordeaux. Unser elegantes Hotel liegt mitten im Triangle d‘Or mit seinen eleganten Einkaufsstraßen. Die Place des Quinconces und das Grand Théatre liegen in unmittelbarer Nachbarschaft. Wir beschließen den Tag bei einem guten Essen und, selbstredend, mit einem guten Glas Bordeaux.
Vom Hotel aus ist es ein kurzer Weg zur Place des Quinconces mit der 50m hohen Girondistensäule. Entlang der neu gestalteten Uferpromenade geht es zum majestätischen Place de la Bourse, einem Werk des Pariser Architekten Jacques- Ange Gabriel. Durch ein Gewirr malerischer Gassen gelangt man zu der gotischen Kathedrale St. André mit ihrem freistehenden Glockenturm. Im ehemaligen Bischofspalast ist das Musée des Beaux Arts untergebracht, das eine qualitätsvolle Gemäldesammlung besitzt, die wir uns gemeinsam ansehen.
Das Musée d‘Acquitaine ist eines der schönsten Museen in Bordeaux. In dem außergewöhnlichen Haus mit seiner breit gefächerten Sammlung spiegeln sich die Geschichte und das Kunstschaffen der gesamten Region. Bis zur Abfahrt des TGV am Nachmittag bleibt noch Zeit zur freien Verfügung.