Detaillierter Reiseplan
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Dresden
Die Zauberflöte in der Semperoper
Die Zauberflöte in der Semperoper
Leistungen:
Bahnreise, 4 Reisetage, Bahnfahrt 1. Klasse im ICE, 3 Übernachtungen im Steigenberger 4****Superior-Hotel de Saxe, Frühstücksbuffet, Beherbergungssteuer, 3 Abendessen, alle Rundfahrten, Führungen und Eintrittsgelder laut Programm, Karten der besten Kategorie für die Zauberflöte in der Semperoper und für ein Kammerkonzert in der Philharmonie, kunsthistorische Reiseleitung.
Reiseleitung: Karl Meiser
Preis pro Person im Doppelzimmer ab Saarbrücken: | 1.680 € |
Einzelzimmeraufschlag: | 300 € |
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Die Reiseteilnehmer treffen sich um 06.00 Uhr in der Vorhalle des Saarbrücker Hauptbahnhofes und werden um 06.28 Uhr mit dem durchgehenden ICE 1557 in Richtung Dresden abfahren. Laut Fahrplan soll er um 13.40 Uhr sein Ziel erreichen. Am Dresdner Hauptbahnhof, für dessen Neugestaltung der britische Architekt Sir Norman Foster verantwortlich war, erwartet uns ein Bus, mit dem wir zu einer Stadtrundfahrt aufbrechen. Es geht am Großen Garten vorbei in die Johannstadt ans Elbufer, wo wir den Blick auf die Elbschlösser genießen, die auf der gegenüberliegenden Hangkrone thronen. Über die Waldschlösschenbrücke fahren wir in Richtung Dresdner Heide. Um diese Tageszeit ist es noch hell genug, um sich eines der berühmten Schlösser aus der Nähe anzuschauen. Anschließend fahren wir hinauf in den Stadtteil "Weißer Hirsch". Seine Entstehung verdankt er einem historischen Gasthof und dem geschäftstüchtigen Seifenfabrikanten Ludwig Küntzelmann, der hier oben nach 1872 eine "Colonie von Villen und Sommerfrischen" errichten ließ. Er betrieb gleichzeitig die Ernennung des neuen Stadtteils zu einem "klimatischen Kurort". 1888 entstand das Lahmann'sche Sanatorium, das rasch zu einem internationalen Treffpunkt wohlhabender Erholungssuchender wurde. Mit der Standseilbahn, eine der ältesten Bergbahnen Europas, fahren wir hinunter zum Körnerplatz in den Stadtteil Loschwitz. Hier lebte u.a. Friedrich Wieck, der Vater der Pianistin Clara Schumann. Im Gartenhaus der Winzerfamilie Körner hatte Friedrich Schiller 1785-87 seinen "Don Carlos" vollendet. Dort unten werden wir wieder in unseren Bus einsteigen und das Blaue Wunder überqueren, Dresdens berühmteste Brücke, die 1891-93 als eine der ersten Hängebrücken in Europa errichtet wurde und Loschwitz mit Blasewitz verbindet. Das alte Fischer- und Winzerdorf hatte sich im ausgehenden 19. Jahrhundert dank seiner günstigen Steuersätze zu einer begehrten Wohnadresse des wohlhabenden Dresdner Bürgertums entwickelt und wurde erst 1921 nach Dresden eingemeindet. Das ausgedehnte Villenviertel aus der Gründerzeit hat sowohl den Bombenterror als auch den DDR-Sozialismus überdauert und wurde in den vergangenen Jahren aufwändig restauriert. Am späten Nachmittag erreichen wir unser Hotel und beziehen die Zimmer im Steigenberger Hotel de Saxe direkt am Neumarkt. Zum Abendessen sind wir in einem schönen Restaurant im historischen Zentrum zu Gast.
Am Vormittag unternehmen wir einen Spaziergang durch die wunderbar restaurierte Altstadt Dresdens: Von unserem Hotel aus sind es nur einige wenige Schritte zur Frauenkirche. Der monumentale Zentralbau der Frauenkirche war von 1726 bis 1743 nach Plänen des Ratsbaumeisters George Bähr errichtet worden. Sein genialer Entwurf gilt als bedeu- tendster evangelischer Kirchenbau in Deutschland und als eine der großen künstlerischen Leistungen der europäischen Barockkunst. Der Wiederaufbau der Frauenkirche ist in einer beispiellosen Anstrengung und dank großzügigem privatem Engagement in knapp 12 Jahren gelungen. Danach geht es am Fürstenzug entlang, der an der Außenseite des Stallhofes auf 25.000 Meißner Porzellankacheln 800 Jahre Wettiner Geschichte ausbreitet, zur katholischen Hofkirche, die 1739-55 von dem italienischen Baumeister Gaetano Chiaveri gegenüber der Augustusbrücke errichtet wurde. Von hier aus eröffnet sich ein grandioser Blick auf den Theaterplatz mit den monumental wirkenden Bauten Gottfried Sempers: seinem berühmten Opernhaus und der Gemäldegalerie. Gegenüber liegen die Residenz der sächsischen Kurfürsten und Könige, ein noch ganz im Stil des 16. Jahrhunderts errichteter Renaissancebau und, von den Semperbauten verdeckt, der berühmte Zwinger, das Meisterwerk barocker Festarchitektur. In den eleganten Pavillons hat die grandiose Porzellansammlung der sächsischen Herrscher ihre angemessene Unterkunft gefunden. Sie ist die weltweit qualitätvollste und bedeutendste Sammlung ihrer Art und verdankt ihre Existenz der "maladie de porcelaine" Augusts des Starken... Nach der Mittagspause sehen wir uns die berühmten Sammlungen der Dresdner Gemäldegalerie Alte Meister an. Hier werden rund 4000 Arbeiten aus „augusteischer“ Zeit in dem frisch sanierten historistischen Gebäude von Gottfried Semper ausgestellt, u.a. Meisterwerke von Raffael, Giorgione, Tizian, Vermeer und Rembrandt. Zum Abendes- sen sind wir wieder in einem guten Restaurant zu Gast.
Nach dem Frühstück spazieren wir zur Philharmonie, die sich im ehemaligen Kulturpalast direkt gegenüber von unserem Hotel befindet. 2017 wurde der neue Konzertsaal im historischen Gebäude fast zeitgleich mit der Elbphilharmonie eröffnet. Er ist ein Glücksfall für die Dresdner Musikwelt und hat sich längst seinen Platz in der Riege der international herausragenden Konzertsäle erobert. Am späten Vormit- tag hören wir hier ein Kammerkonzert mit berühmte Klaviertrios der Klassik und Romantik. Haydn, Mendelssohn und Schubert stehen auf dem Programm, das von Musikern der Dresdner Philharmoniker dargeboten wird. Nachmittags besuchen wir die Residenz der sächsischen Kurfürsten und Könige. Sie ging ursprünglich aus einer im 12. Jahrhundert erbauten Burg hervor, die im 16. Jahrhundert zu einem monumentalen Renaissancepalast ausgebaut wurde. In der Schatzkammer des Schlosses, dem „Grünen Gewölbe“, erwartet uns ein "barocker Sinnenrausch, eine hinreißende Selbstfeier des Absolutismus, ausgeklügelt von den Hofkünstlern Augusts des Starken, aufpoliert von den Theatralikern des neunzehnten Jahrhunderts, versengt von der Kriegsfurie und einzigartig in Europa, triumphal wiedergeboren wie ein Phönix" (FAZ vom 01.09.2006). Die Pretiosen aus dem Staatsschatz der Wettiner werden wieder an ihren an- gestammten Ort in den aufwändig restaurierten Räumen des Residenzschlosses gezeigt. Die Begegnung mit Evan Rogister, dem Dirigenten des „Don Giovanni“ in Glyndebourne, war der eigentliche Anlass für diese Reise nach Dresden. Am frühen Abend erleben wir in der Semperoper die Aufführung von Wolfgang Amadeus Mozarts berühmtester Oper, „Die Zauberflöte“. Am Pult wird Evan Rogister stehen und nach der Vorstellung wird es uns eine Ehre sein, ihn zum gemeinsamen Abendessen einzuladen.
Wir unternehmen einen Ausflug in die Neustadt. Ihre Wurzeln gehen auf das rechts der Elbe gelegene Altendresden zurück. Die Augustusbrücke markiert am historischen Elbübergang die Verbindung der beiden Stadthälften. In ihrer Verlängerung erhebt sich der Goldene Reiter, ein lebensgroßes Standbild Augusts des Starken aus dem Jahr 1736. Nach einem verheerenden Brand 1685 entstand die Neue Königsstadt, für die die Bezeichnung Neustadt gebräuchlich wurde, auf den Ruinen von Altendresden. Von der barocken Bausubstanz der Inneren Neustadt haben sich nach 1945 allerdings nur noch geringfügige Reste erhalten. Jenseits des Albertplatzes beginnt die Äußere Neustadt, die ihr Aussehen vorwiegend im 19. Jh. erhielt und es sich bis heute gut bewahren konnte. Hier konnte sich eine junge, experimentierfreudige Szene etablieren, die bei Studenten und Nachtschwärmern gleichermaßen beliebt ist. Wir werden ein wenig durch die Kindheitswelt von Erich Kästner rund um die Königsbrücker Straße spazieren, durch die Kunsthofpassagen schlendern und auch noch den „schönsten Milchladen der Welt“ besuchen, Pfund's Molkerei. Die Fliesen im opulenten Jugendstil-Dekor stammen von der Fa. Villeroy & Boch, die vor dem Zweiten Weltkrieg in Dresden eine große Niederlassung betrieb. Gegen 15.15 Uhr bringt uns ein Bus vom Hotel zum Hauptbahnhof. Unser Zug, der ICE 1554, fährt um 16.10 Uhr ab und soll um 23.29 Uhr in Saarbrücken ankommen.
Vorbehaltlich Änderungen im Programm!